Titel cover

Fünf Freunde

Ausführlicher Inhalt

Fünf Freunde jagen die Entführer

Eine faule Feriengesellschaft

Die Fünf Freunde verbringen seit einem Tag ihre dreiwöchigen Ferien in Kirrin. Sie liegen in der Sonne am Strand, baden, essen Eis und spielen mit Timmy. Zur Mittagszeit gehen sie zum Felsenhaus, wo sie den Kollegen von Quentin Guten Tag sagen sollen. Sie kommen gerade pünktlich, als Quentin und seine Kollegen aus dem Zimmer kommen. Mr Elbur ist ein dicker Amerikaner, der seine Tochter Berta auf Annes Internat schicken möchte und Anne bitten wollte, sie am Anfang zu begleiten. Er ist auf Anhieb von den Fünf Freunden begeistert und schenkt ihnen Geld, bevor er mit Quentin und dem anderen Wissenschaftler zum Essen geht. Fanny drückt Julian einen Verpflegungskorb in die Hand.

Nächtlicher Besuch

Die Kinder bleiben bis zum Abendessen am Strand. Sie feiern ihr zusammensein. Julian und Dick waren im Ausland und Anne erst zelten und hatte bei sich eine Schulfreundin eingeladen. Nur George hatte die gesamte Zeit in Kirrin verbracht. Sie planen, was man alles tun könnte: zur Insel fahren, in der Lobster Cover angeln und die Höhlen in den Klippen erforschen. Am Morgen des dritten Tages klingelt das Telefon. Julian geht dran. Es ist der dicke Amerikaner, der Julian hastig mitteilt, daß er diese Nacht sehr spät vorbei käme. Als Julian nachfragen möchte, hat Elbur bereits aufgelegt! Julian berichtet Fanny, Quentin und seinen Freunden. Diese wollen mehr wissen, doch Julian kam ja auch nicht zum Nachfragen. Dick ist begeistert, denn er hatte noch keine Gelegenheit, das tolle Auto des Amerikaners zu bewundern. Am Abend gehen alle, ermüdet vom Tag, zeitig schlafen. Nur Dick hält sich mit Lesen wach und wartet darauf, daß Elbur vorfährt. Um ein Uhr ist er so müde, daß er beschließt, unten etwas frische Luft zu schnappen. Als er im Garten auf und ab geht, hört er jemanden mit einem Fahrrad kommen. Er erkennt den Amerikaner, als er sein Fahrrad in einen Busch legt und an Quentins Studierzimmerfenster klopft. Als Quentin es öffnet, steigt er ein. Dick geht verwundert über die Vorgänge schlafen. Am nächsten Morgen fragt er seine Tante, ob der Amerikaner wirklich da war, oder er alles nur geträumt hatte. Fanny erzählt ihm und den anderen, daß er da war und etwas wohl aus dem Ruder läuft und, daß Quentin am Morgen schlechte Laune hat. Anne findet in ihrem Zimmer ein Feldbett und fragt ihre Tante, was es zu bedeuten hat. In diesem Moment hören sie ihn aus seinem Zimmer nach Fanny und den Kindern rufen, er möchte sie sofort in seinem Zimmer sehen!

Eine aufregende Nachricht

Quentin berichtet den Kindern und Fanny, daß Elbur Entführungsdrohungen gegen seine Tochter Berta bekommen hat. Er ist so aufgebracht, daß da die Entführer hinter seinen Plänen her sind, daß er Berta irgendwo in Sicherheit haben möchte. Er hat Quentin bedrängt, sie in die ruhige Umgebung Kirrins schicken zu dürfen. Sie sei in der Nähe anderer Kinder sicherer. Niemand ist von den Ideen Elburs begeistert, insbesondere George nicht. Sie befürchtet, daß nun alle ihre Pläne zu Nichte gemacht sind. Nur Julian und Fanny haben Verständnis für die Lage. Den Tag genießen sie in vollen Zügen. Sie fahren mit Georges Boot in die Lobster Cover baden. Fanny hat ihnen eine extra gute Verpflegung mitgegeben. Am Abend erwartet sie die Kinder mit selbstgemachter Tomatensuppe, von der die Kinder seit jeher schwärmen. auch an diesem Abend gehen alle zeitig zu Bett. George wacht durch Timmys Knurren auf, als Fanny mit der dick vermummten Berta im Zimmer erscheint.

Die "Neue" kommt!

George beobachtet das weinende Mädchen mit grimmigen Gesichtszügen. Sie erfährt, daß Berta einen Hund mitgebracht hat. Fanny möchte Berta so schnell wie möglich etwas zu Essen geben und ins Bett legen. Sie sieht Aber bevor sie Berta mit der grimmigen George alleine läßt, bittet sie George, die Suppe hoch zu bringen. George ist empört über Berta, daß sie ohne um Erlaubnis zu bitten ihren Hund mitbringt. Sie kann ihrer Neugier, in den Hundekorb zu gucken, so grade widerstehen. Sie zeigt Berta beim Servieren sehr deutlich, daß sie keinesfalls begeistert von ihrem Besuch ist. Ihre Mutter ist mit Georges Benehmen überhaupt nicht zufrieden. George legt sich in ihr Bett und tut so, als ob sie schläft. Sie weiß, daß sie sich unmöglich benommen hat. Fanny räumt Bertas Sachen schnell auf und packt Bertas Hund Sally in Timmys Hundehütte. Sie befürchtet, daß die Sachen auch am nächsten Morgen sehr schwierig werden.

Berta findet alles "wunnervoll"

Am nächsten Morgen weckt George Anne und erzählt ihr von Bertas memmenhaften Benehmen in der Nacht. Anders als George ist Anne Berta auf Anhieb sympathisch. Als Berta aufwacht, begrüßt sie Anne herzlich. Auch Berta findet Anne viel netter als George. Sie geht zum Fenster und bewundert die Felseninsel. George erzählt ihr, daß sie ihr gehöre. Berta glaubt ihr nicht und kündigt an, ihren Vater zu fragen, sie zu kaufen. George explodiert fast vor Wut. Nach dem Anziehen und der Morgenwäsche gehen die Kinder zum Frühstück. Unterwegs macht Anne Berta mit Julian und Dick bekannt. Quentin sitzt schon am Tisch und ist verwundert, ein neues Mädchen vorzufinden - er hatte ganz vergessen, daß Berta kommen sollte. Er beginnt, sich seiner Post zu widmen. Der oberste Brief trägt die Aufschrift "Dringend". Er liest den Brief und teilt Berta mit, daß er von ihrem Vater stammt und daß er die Bitte äußert, Bertas Haare abzuschneiden und sie als Jungen zu verkleiden. Berta ist entsetzt.

Senf ist keine Marmelade!

Fanny will die Diskussion auf nach dem Frühstück verschieben und lenkt vom Thema ab. Quentin ist sauer, er hätte gleich alles geregelt. Er liest weiter seine Post und merkt nicht, daß er statt Marmelade Senf auf sein Toast geschmiert hat. Nach dem Frühstück zieht Berta los, ihren Hund Sally zu suchen. George schärft Timmy ein, ja böse zu dem fremden Hund zu sein. Doch als Berta mit ihrem Pudel im Arm hineinkommt, dauert es nicht lange, bis Timmy mit Sally Freundschaft geschlossen haben. George ist über Timmy erbost. Berta möchte Sally in der nächsten Nacht auf ihren Füßen im Bett haben, so wie Timmy auf Georges Füßen schläft. Sie fängt erneut das Zicken an, als Fanny nicht gleich ein okay gibt, sondern die Entscheidung verschiebt. Julian fordert Berta hart aber herzlich auf, sich etwas zusammen zu nehmen und nicht das fehlerzogene, verhätschelte amerikanische Kind zu spielen. Er bietet ihr an, für die nächsten drei Wochen Bruderersatz zu sein. Bert willigt kleinlaut ein. Fanny ist von Julians erwachsener Art aufzutreten sehr angetan. Sie und Berta ziehen mit Berta los, die Betten zu machen.

Aus Berta wird Toni

Anne und George helfen der Köchin Johanna beim Abwasch. Danach ist große Sitzung im Wohnzimmer. Fanny erzählt Johanna, Berta und den Fünf Freunden, warum Berta bei ihnen ist, daß die Polizei Anzeichen für eine bevorstehende Entführung ermittelt haben, und was in dem Brief steht. Berta findet die Idee absurd, sich als Jungen zu verkleiden und einen Jungennamen zu tragen. Damit macht sie sich bei George noch unbeleibter als sie es ohnehin schon war. Die beiden Mädchen giften sich nun bei jeder Gelegenheit gegenseitig an. Die Jungen lachen sich halb schlapp, Berta, die Junge werden soll und nicht will, und George, die Junge sein möchte, aber nicht muß. Julian tröstet Berta und behauptet, sie würde auch mit kurzen Haaren sehr attraktiv aussehen. Als nächstes suchen sie einen neuen Namen, einen Jungennamen für Berta. Sie einigen sich auf Bertas Zweitnamen Lesley, der als Leslie auch ein Jungenname sein kann. Julian zieht mit George los, Jungenklamotten für Berta zu kaufen. Dick und Anne trösten Berta und sehen Fanny dabei zu, wie sie die langen blonden Haare von Berta abscheidet.

Wie ein richtiger Junge

Berta sieht nun komplett anders aus. Sie selber aber sorgt sich noch immer um ihre Haare. Fanny tröstet sie und überlegt eine kleine Belohnung. Berta wünscht sich nichts mehr, als daß Sally bei ihr auf dem Bett schläft. Nachdem Fanny George so gut kennt, daß sie das nie zulassen würde, möchte sie es Berta schon ausschlagen, als Johanna Berta anbietet, mit Sally bei ihr im Zimmer auf dem Dachboden zu schlafen. Berta ist begeistert. Julian und George kehren vom Einkauf zurück. Berta zieht los, um sich umzuziehen. Als sie wieder herunterkommt, schaut sie sehr jungenhaft aus. Alle meinen, jungenhafter als George, worüber diese sehr empört ist. Die Kinder ziehen danach mit ihrem Picknickkorb zum Strand. Berta überzeugt alle mit ihren Schwimmkünsten. Sie schafft es sogar, George zu tauchen.

Ein unerwarteter Telefonanruf

In den nächsten Tagen gewöhnt sich Berta an die Fünf. Nur mit George liegt sie im Klinsch. Am siebten Tag klingelt das Telefon, es ist Elbur, der einen Fehler in den Berechnungen gefunden hat und Quentin bittet, zu ihm zu fahren. Er will nicht kommen, da er Berta versteckt wissen will. Fanny beschließt, ihren Mann zu begleiten. Johanna sollte auf die Kinder aufpassen. Die Kinder erfahren davon erst am Abend. Am nächsten Tag gehen sie den ganzen Tag wandern. Erschöpft kehren sie ins Felsenhaus zurück, überzeugt, in der Nacht gut schlafen zu können.

Die Freunde werden beobachtet

Anne und Timmy wachen gleichzeitig durch einen Donner auf. Anne ist es zu warm, und sie geht zum offenen Fenster und schaut hinaus. In der Ferne hört sie ein Motorboot fahren. Plötzlich geht der Motor aus, und meint ein schwaches Licht auf der Felseninsel zu sehen. Sie fragt sich, ob das Boot auf die Insel gefahren war. Völlig übermüdet geht sie wieder ins Bett. Am nächsten Morgen erzählt sie den anderen davon. George, empört darüber, daß jemand ohne ihre Erlaubnis auf der Insel sein könnte, möchte sofort aufbrechen. Doch ihr Boot, das in Reparatur ist, ist erst am Nachmittag fertig. Johanna befürchtet, daß es die Entführer sein könnten, doch Julian hält es noch für zu früh, die Polizei zu alarmieren. Er meint, es seien nur Ausflügler. So verbringen die Fünf Freunde den vormittag am Strand, als sie plötzlich ein Aufblitzen von der Felseninsel bemerken. Dick vermutet, daß jemand mit einem Fernglas den Strand beobachtet. Er rennt los zum Felsenhaus, um Georges Fernglas zu holen und die Insel zu beobachten. Julian untersucht die Insel mit dem Glas sehr genau, kann jedoch nichts entdecken. Die Kinder stellen fest, daß die Entführer, falls sie es gewesen sein sollten, nichts an ihnen gefunden hätten, schließlich befindet sich unter ihnen kein blasses, langhaariges Mädchen. Doch Julian fällt Sally auf, die am Strand liegt und sie verraten haben könnte.

Spuren auf der Insel

Beim Mittagessen besteht Johanna weiterhin darauf, daß Julian die Polizei informieren sollte. Doch er lehnt ab, bis sie genaueres wüßten. Gleich nach dem Mittagessen ziehen die Fünf Freunde mit Berta und Sally an den Strand und fahren mit Georges Boot, das gerade fertig geworden war, zur Insel. Dort angekommen gehen sie gleich zum alten Schloß hinauf, um einen besseren Überblick zu haben. Unterwegs finden sie frische Zigarettenstummel, ein Beweis, daß kürzlich Leute auf der Insel waren. Als sie fast an der Schloßruine ankommen, hören sie ein startendes Motorboot. Sie rennen auf die andere Seite der Insel, um zu sehen, wer auf der Insel war.

Sehr verdächtig!

Die Kinder sehen nur noch, wie sich ein Motorboot mit hoher Geschwindigkeit auf die offenen See hinaus fährt. Leider haben sie das Fernglas nicht mit, um etwas Genaueres zu sehen. Etwas enttäuscht zeigen sie Berta die ganze Insel und das Schloß. Plötzlich fängt Timmy an zu bellen und läuft Richtung Anlegesetelle. George rennt, aus Angst um ihr Boot, hinterher. Doch es sind keine Diebe oder Ausflügler, sondern zwei Polizisten, von Johanna informiert. Sie beginnen, nachdem sie sich vorgestellt und einige Fragen gestellt haben, die Insel genau zu untersuchen. Sie finden die Zigarettenstummel und tüten sie ein. Die Kinder fahren zum Strand zurück, ein Picknick auf der Insel ist nicht so schön, wenn sie nicht ungestört bleiben. Nach dem Picknick bietet sich Anne an, Eis zu holen. Sie rennt ins Dorf und geht in den Teeladen, der auch Eis verkauft. Sie erfährt von der Verkäuferin, daß sich jemand nach Quentin und der Anzahl der Kinder, die im Felsenhaus wohnen, erkundigt hat. Ihr ist auch nichts Besonderes an dem Mann aufgefallen, außer der Sonnenbrille und einem dicken Ring am Finger. Sie hätte dem Fremden erzählt, daß zwei Mädchen und zwei Jungen im Felsenhaus lebten, und ein Mädchen sich wie ein Junge kleide. Anne erzählt, daß sie im Moment einen Gast namens Lesley bei sich haben. Aufgeregt rennt Anne zu den anderen zurück. Beim Eisessen stellt Julian fest, daß die Entführer näher gekommen sind, als ihnen lieb sei. Als sie am Abend nach Hause kommen erfahren sie von Johanna, daß Quentin ein Telegramm geschickt hat, in dem er seine Rückkehr um eine Woche verschiebt. Um Johanna zu trösten, bietet George an, Timmy bei ihr und Berta schlafen zu lassen.

Der Überfall

Julian macht sich Sorgen und trifft Sicherheitsvorkehrungen. Er führt Sally aus und hält nach Verdächtigem Ausschau. George bietet Johanna an, Timmy in der Nacht bei ihr zu lassen. Am Abend spielen die Kinder Karten. Plötzlich sieht George am Fenster, das sie kurzzeitig geöffnet haben, um frische Luft hinein zu lassen, ein Gesicht auftauchen. Sie schreit auf und ruft nach Timmy. Doch die beiden Hunde tollen in der Küche, und so hat der Spion Zeit, zu verschwinden, bevor Timmy ihm nachsetzt. George ist böse auf Timmy und schimpft ihn aus. Als sie im Bett liegt, macht sie sich Sorgen, on Timmy wohl denkt, daß sie ihn nicht mehr mag. Einige Minuten später bringt Johanna Sally herunter, die oben mit Timmy Berta und sich vom Schlafen abhält. Sally möchte zu Berta zurück und winselt. George, die Sally eh nicht ausstehen kann, entschließt sich, den Hund in die Hundehütte zu sperren. In Schlafanzug und Morgenmantel geht sie mit Sally im Arm zur Hütte. Vor der Hütte knurrt Sally plötzlich, doch es ist zu spät. Jemand blendet sie mit einer Taschenlampe, bevor ihr ein Sack über den Kopf gestreift wird und sie fortgetragen wird. Sally wird in die Hütte gesperrt. Niemand hört die quietschende Gartentür oder den jaulenden Pudel.

Wo ist Georg?

Am nächsten Morgen sucht Berta ihren Hund. Sie erfährt von Anne, daß George ihn letzte Nacht in die Hütte gebracht hatte. Anne geht davon aus, daß George vor dem Frühstück schwimmen gegangen ist und beschließt, mit Berta und den Jungen nachzugehen. Sie gehen mit Sally und Timmy zum Strand, stellen aber fest, daß George weder im Wasser, noch am Strand, noch mit ihrem Boot unterwegs ist. Sie gehen zurück zum Felsenhaus und suchen überall nach George. Schließlich finden sie vor Timmys Hütte den Gürtel von Georges Bademantel. Anne überkommt ein seltsames Gefühl, daß George womöglich in der Nacht den Entführern in die Hände gelaufen war. Alle meinen, daß George im Vergleich zu Berta doch deutlich mädchenhafter ausgesehen hat, und da sie noch mit Sally erschienen ist, hätten die Entführer sie wohl für Berta gehalten und sie entführt. Alle Kinder gehen ins Haus und besprechen mit Johanna, was zu tun ist. Sie kommen überein, daß Johanna und Berta die Zeit nutzen sollen, Berta aus der Schußlinie der Entführer zu bringen. Johanna fährt mit Berta, inzwischen wieder als Mädchen namens Jane, mit dem Bus zu Jos Pflegeeltern. Julian ruft die Polizei an, die wenige Minuten später kommt.

Entdeckung im Walde

Zwei Polizisten treten ein. Sie sind nicht begeistert, daß sie nicht vorher informiert wurden, daß Berta zu Jo gebracht wird, begrüßen aber die Entscheidung. Sie nehmen alles zu Protokoll, wirken aber nicht sehr engagiert, sich um alles kümmern zu wollen. Sie bitten die Kinder, ihnen weiterhin alles zu melden, was sich ereignet oder wenn sie wieder verdächtiges entdecken und fordern sie auf, sich in nichts einzumischen. Nachdem sich die Polizisten verabschiedet haben, bereitet Anne das Frühstück. Nach dem Essen ziehen die Jungen mit den Hunden los, um den Garten genauer zu untersuchen. Timmy findet eine Spur und folgt ihr. Er führt die Jungen in den nahegelegen Wald in eine kleine Lichtung. Auf der Lichtung sehen die Jungen breite Reifenspuren von einem Auto, das dort gewendet zu haben scheint. An einem Baum stellen sie einen blauen Kratzer fest. Timmy findet in der Reifenspur etwas und buddelt es aus. Die Jungen erkennen in dem Fundstück Georges kleinen Kamm. Sie folgen den Spuren Richtung Straße. Unterwegs finden sie noch eines von den Bonbons, die die Kinder am Vorabend gegessen hatten. Dick fällt ein Stück Papier auf, das auf dem Weg liegt. Er hebt es auf und stellt fest, daß es mit Georges Handschrift geschrieben ist. Es enthält nur ein Wort: Gringo. Die Jungen blicken sich ratlos an.

Jo, das Zigeunermädchen

Die Jungen gehen zum Haus zurück und berichten Anne. Julian ruft die Polizei an. Diese verspricht, sich dort umzusehen, glaubt aber nicht, daß der Zettel etwas zu bedeuten hat. Zur Mittagszeit kommt Johanna zurück. Jo war nicht da. Nach dem Essen sprechen sie sich aus, zum Schwimmen hat niemand Lust. Tante Fanny ruft an und berichtet, daß Quentin einen Kollaps erlitten hat und sie wohl erst in einigen Tagen kommen können. Am Abend nimmt Anne die Hunde mit sich ins Zimmer. Die Jungen können eine ganze Weile nicht einschlafen. Julian wacht mitten in der Nacht auf, als Kieselsteine an die Fensterscheibe geworfen werden. Er geht zum Fenster und hört Jos Stimme. Im Nu ist sie am Baum vor dem Haus hochgeklettert und durch das Fenster eingestiegen. Julian hat gerade Dick geweckt. Jo erzählt von Berta und, daß sie es nicht ertragen konnte, nichts zu tun als auf ein eingebildetes und memmiges Mädchen aufpassen zu müssen. Julian fragt Jo, ob ihr "Gringo" was sagt. Sie erwidert, daß ein Jahrmarkt in der Nähe gastiert, der "Gringos Große Schau" heißt. Sie kennt Spikey, den Karusselljungen. Von ihm weiß sie, daß Gringo für schmutzige Dinge offen ist. Ihn werde sie aufsuchen und fragen. Sie bittet Julian, ihr sein Fahrrad zu leihen. Er verbietet es ihr. Sie verabschiedet sich und fährt mit Dicks Fahrrad Richtung Granton, wo der Jahrmarkt stattfindet.

Auf zum Jahrmarkt

Julian wird am nächsten Morgen von Johanna geweckt, die einen Zettel vor der Haustüre gefunden hat, der an Julian adressiert ist. Er ist von Jo. Sie schreibt, daß sie Spikey getroffen hat und ihn für elf Uhr an den Strand von Kirrin bestellt hat. Nach dem Frühstück kommt Jo mit Dicks Fahrrad zu den Jungen. Kurz vor elf Uhr kommt Spikey am Tor vorbei. Gemeinsam gehen sie zum Strand. Spikey erzählt von Gringos schmutzigen Geschäften, und, daß es ihn nicht wundere, wenn er in die Entführungsgeschichte verwickelt wäre. Er hatte selber gesagt, daß er einen Auftrag von Amerikanern angenommen hat. Er hat auch in der letzten Nach seinen Wohnwagen wegbewegt, mit der Begründung, seine alte Mutter könne sonst nicht schlafen. Die Jungen beschließen, sich auf dem Jahrmarkt mal umzusehen. Spikey empfiehlt ihnen, um 4 Uhr nachmittags zu kommen, da dann der Trubel am größten ist und man am wenigsten auffällt, wenn man sich umsehen möchte. Spikey verabschiedet sich. Nach dem Mittagessen um halb vier fahren die Jungen mit Jo zum Jahrmarkt nach Granton. Julian hat Johanna ausdrücklich gebeten, nicht die Polizei zu verständigen. Auf dem Jahrmarkt sehen sich die Jungen die Wohnwagen von Gringo an, die abseits stehen. Niemand traut sich offenbar, dort herumzulaufen. Die Jungen und Jo beschließen, sich einen Ball zu kaufen und dann auf dem Platz vor den Wohnwagen damit zu spielen. Timmy würde George schon erschnüffeln, wenn sie da ist.

Mecky weiß Rat

Da man nirgends Bälle kaufen kann, versucht Julian sein Glück und gewinnt einen bei einem Geschicklichkeitsspiel. Gemeinsam spielen sie auf dem freien Platz zwischen Gringos Wohnwagen und dm Getümmel. Julian wirft den Ball unter den großen Wagen, und im Nu rennen Dick und Jo zu den beiden Wägen, die Gringo gehören. In dem großen ist niemand. Im kleinen entdeckt Dick eine alte Frau. Diese kommt sogleich aus dem Wagen und redet auf die Kinder ein, zu verschwinden. Timmy schnüffelt im großen Wohnwagen. Plötzlich bellt er, und zieht Georges Bademantel aus dem Wagen. Die alte Frau dreht sich zu dem Hund um, entreißt ihm das Kleidungsstück und schreit auf ihn ein. Wäre sie nicht so alt, wäre er wohl auf die Frau losgegangen. Doch die Kinder haben genug gesehen, sie ziehen sich zurück. Spikey berichtet, er hat seine Kollegen befragt und herausbekommen, daß Gringo mit seinem Auto und dem kleinen Wohnwagen am nachmittag für eine Stunde weggefahren war. Er sagte, es müsse repariert werden. Spikey erzählt ihnen, wo Gringos Auto steht. Julian rennt hin und guckt unter die Persenning. Vorne am blau lackierten Stoßfänger sieht er einen dicken Kratzer. Danach ziehen sich Dick, Julian und Jo ins Felsenhaus zurück. Sie wollen auf einer Karte eingrenzen, wo Gringo gewesen sein kann.

Ein gefährlicher Plan

Die Kinder können den Bereich auf sechs Orte eingrenzen, die in einem Radius von 20 Kilometern liegen. Julian und Dick gehen zur Tankstelle und bitten Jim, bei den in Frage kommenden Tankstellen zu fragen, ob dort der amerikanische Straßenkreuzer vorbeigekommen ist. Schon beim dritten Anruf hat er Erfolg. Sein Cousin, der am nachmittag unterwegs war, hat den Wagen und den Fahrer gesehen. Der Fahrer, der nach der Beschreibung der gleiche Mann war, der im Eisladen in Kirrin nach den Kindern gefragt hatte. Er kam aus einem kleinen Laden, setzte sich ans Steuer und fragte jemanden, der im Fond saß, wohin er jetzt fahren müsse. Die Antwort war, er müsse nach Twining und dort zu dem Haus auf dem Hügel. Julian und Dick sind begeistert, weihen aber Jim nicht ein. Julian drückt ihm 50 Pence in die Hand und verabschiedet sich. Wieder im Felsenhaus planen die Jungen, die weder Anne noch Jo mitnehmen möchten, ihre Fahrt mit den Rädern nach Twining. Von Johanna erfahren sie, daß Quentin und Fanny so bald wie möglich kommen werden. Julian bittet sie, die Polizei erst anzurufen, wenn sie bis zum Morgen nicht wieder da sind. Jo verabschieden sie zu ihrer Gastmutter. Mitten in der Nacht fahren die Jungen dann nach Twining. Sie finden das Haus auf dem Hügel ohne Probleme. Um das Gebäude steht eine hohe Mauer rings und ein hoher Zaun. Die Jungen umrunden das Grundstück und beschließen, über das Tor zu klettern.

Eingesperrt!

Julian klettert über das Tor und schiebt den Riegel zurück und öffnet das Tor. Gemeinsam gehen die beiden Jungen und Timmy zum Haus. Sie umrunden es mehrmals und suchen eine Möglichkeit, in das Haus zu gelangen. Doch alle Türen sind verschlossen und die Fenster im Erdgeschoß vergittert. Dick hat mehrmals das Gefühl, daß jemand sie beschattet, doch Timmy gibt keinen Laut. Als wieder bei der Küche vorbei kommen, bemerken sie ein Loch in der Erde und einen Deckel daneben liegen. Die Jungen sind verwundert, sie hatten es die letzten Male, als sie vorbeikamen, nicht bemerkt. Sie scheinen mit der Taschenlampe hinein. Unten liegen Kohlen im Keller. Ohne lange zu zögern springen die Jungen und Timmy in den Kohlenkeller. Von dort aus führt eine Treppe in die Küche. In der Küche bemerken sie eine Katze, doch Timmy kann sich beherrschen. Gemeinsam steigen die die Treppe nach oben. Im ersten Stock liegen etliche Schlafzimmer, die bewohnt sind oder offen stehen. Keines der Schlafgeräusche stammt von George, sodaß die Jungen in den zweiten Stock gehen. Dort liegen zwei Schlafzimmer und eine kleine, mit einem Riegel versperrte Holztür zum Zisternenraum. Julian vermutet, daß im Zisternenraum George gefangen gehalten wird. Dick schließt leise die Türen der beiden Schlafzimmer ab, bevor Julian den Riegel zur Seite schiebt und die kleine Türe öffnet. Dahinter sehen sie jemanden dick vermummt liegen. Sie zögern, aus Angst, es könne nicht George sein. Doch Timmy weiß, daß es sein Frauchen ist, springt auf George und begrüßt sie. Diese wacht auf. Julian und Dick drängen sie, schnell aufzustehen und mit ihnen zu fliehen. Schnell und leise schaffen sie es, die Treppen herunter zu laufen, als Dick plötzlich über die Katze stolpert und die Treppe hinunter fällt. Mit einem verstauchten Knöchel bleibt er liegen. Timmy nutzt die Chance, laut bellend die Katze zu jagen. Davon werden die Schläfer wach. Denen aus dem unteren Stock gelingt es, die Jungen und George in ein Zimmer zu sperren, als die von Timmy angegriffen werden und sich in einem Zimmer zu verschanzen.

Unerwartete Hilfe

Timmy hält die Männer davon ab, ihr Zimmer zu verlassen, indem er laut knurrt. Zu den Kindern kommt er nicht herein, da diese eingesperrt sind und die Männer im zweiten Stock kommen auch nicht aus ihrem Zimmer, da Dick sie eingesperrt hatte. Die Kinder nutzen die Zeit, sich gegenseitig das Erlebte zu berichten. Die Jungen sind stolz auf George, als sie erzählt, daß sie nicht preisgegeben hatte, daß sie nicht Berta ist. Julian berichtet von Jo und ihrer Hilfe, als sie plötzlich Timmy aufgeregt winseln hören. Dann hören sie auch Jos Stimme flüstern. Sie öffnet die Türe und kommt mit Timmy ins Zimmer. Schnell huscht Dick aus dem Zimmer und kehrt mit dem Schlüssel des Zimmers, in dem die Männer sich aufhalten, zurück. Jo berichtet kurz, wie sie gekommen war. Gemeinsam ziehen die vier Kinder und Timmy aus dem Haus zu den Rädern. Jo steigt bei Julian auf den Gepäckträger, während George mit Annes Fahrrad, daß sich Jo "ausgeliehen" hatte, fährt.

Die Kinder sind "wunnervoll"

Um halb vier Uhr morgens kommen die Kinder im Felsenhaus an. Johanna und Anne sind hocherfreut als sie sehen, daß es Julian und Dick tatsächlich gelungen war, George zu befreien. Gemeinsam berichten sie mehrmals, was sie erlebt hatten. Schließlich bereitet Johanna ein kräftiges Frühstück, bevor dann alle, völlig übermüdet, sich auf die Betten legen. Gegen Mittag kommen Quentin, Fanny, Berta und Elbur mit Polizeieskorte zum Felsenhaus und sind völlig überrascht, daß niemand da zu sein scheint. Der Frühstückstisch steht voll mit unabgewaschenem Geschirr und auch die Küche ist nicht aufgeräumt. Fanny zieht durch alle Zimmer, als sie im Mädchenzimmer George entdeckt. Voller Freude weckt sie ihre Tochter auf. Nach einer Weile sind alle Bewohner wieder wach; Johanna kümmert sich sofort um Kaffee für die Gäste und räumt auf. George, Julian und Jo berichten der Polizei und den anderen, was sie erlebt hatten. Die Polizisten können ihren Ohren nicht ganz trauen, ziehen aber dann doch los, um die Entführer zu verhaften. Berta überredet ihren Vater, die restlichen Urlaubstage bei den Fünf Freunden verbringen zu dürfen.